Brennnessel – ideal zur Frühlingskur!
Brennnessel – ideal zur Frühlingskur!

Die Brennnessel gehört zu den großen Heilpflanzen in unserer Region. Schon Sebastian Kneipp war der Meinung, dass die Brennnessel mit den „faulen Säften“ in unserem Körper aufräumt. Sie ist ideal zur Frühlings- oder Herbst-Entschlackung. Auch wenn man in der Adventszeit sich einmal nicht so wohl fühlt, dann empfiehlt es sich, einige Tage, morgens und mittags, eine Tasse Brennnessel-Tee zu trinken. Die Brennnessel entgiftet, entschlackt und entwässert. Sie macht unsere Nieren und das Bindegewebe sauber. Kurz um, die Brennnessel ist eine Pflanze die, vereinfacht gesagt, uns von oben bis unten säubert.
Mineralstoffe und Eisen
Außerdem ist sie eine enorme Mineralstoffquelle. Sie enthält sehr viele Mineralstoffe und vor allem Eisen. Gerade Frauen neigen zu Eisenmangel und versuchen oftmals mit Eisenpräparaten diesen Mangel auszugleichen. Das in der Brennnessel enthaltene Eisen ist bioverfügbar, das bedeutet, es wird von unserem Körper viel besser aufgenommen.
Das Chlorophyll in der Brennnessel
Eine Besonderheit der Brennnessel ist auch ihr intensives Chlorophyll. Das sind natürliche Farbstoffe, die von der Pflanze gebildet werden, die Photosynthese betreiben. Es wird auch Blattgrün genannt und dieses ist außerordentlich hilfreich beim Aufbau neuer Blutzellen. Es unterstützt die Entgiftung und fördert die Regeneration nach längeren Krankheiten. Zudem unterstützt Chlorophyll die Wundheilung und die Verdauung.
Grüne Power im Winter und Frühling
Natürlich ist die Verwendung der frischen Pflanzenteile immer die intensivere Lösung. Aber wie können wir uns auch während der Wintermonate mit der grünen Power gut versorgen?
Wir haben von Frühling bis in den Herbst alle Pflanzenteile der Brennnessel fleißig gesammelt, getrocknet und können diese wertvollen grünen Schätze nun in den Wintermonaten weiterverarbeiten und verwenden. Einige Möglichkeiten der vielfältigen Anwendungen wären:
Aus den getrockneten Blättern der Brennnessel:
- Tee
- Pulver, als Würze für viele Gerichte
Aus den Samen der Brennnessel:
- Zum Würzen (Pur oder geröstet)
- Salz
- In Honig oder Marmeladen
- In Brot und Gebäck
Aus den Wurzeln der Brennnessel
- Tee
- Tinktur oder Tropfen
- Dekokt (Absud) zur Haarstärkung





Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Integration von Wildpflanzen in unserem täglichen Speiseplan auch in einem hektischen Alltag machbar ist. Vorausgesetzt, man bereitet sich die pflanzlichen Stoffe so vor, dass sie beim täglichen Kochen & Essen, egal wo, im Büro oder zuhause, möglichst einfach und schnell anzuwenden sind. Ein Tipp: einfach ausprobieren, ausprobieren und nochmal ausprobieren – bis es Spaß macht!
In diesem Sinne, mit Brennnessel & Co – gesund und fit durch den Winter!
Im Laufe der Zeit werde ich, in den weiterführenden Blog-Beiträgen, auf die einzelnen Brennnessel-Anwendungen und kulinarischen Genüsse näher eingehen.
Disclaimer:
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